Gesundheits-Blog

Richtig essen tut so gut - Diät bei Unverträglichkeiten und Bauchschmerzen

Diät ist ein ungeliebtes Wort. Es klingt nach Verzicht, nach Nicht-Dürfen. Ist das nötig?  Sollte nicht unser Körper uns eh genau sagen, was ihm guttut? Wenn wir nur tief genug in uns hineinhören?

Ja, eigentlich schon. Aber oft sind wir so abgelenkt, oft ist unsere Umgebung so laut, daß wir nicht mehr genau hinhören könen. Oder hinfühlen. Doch wir brauchen manchmal bestimmte Lebensmittel, während andere uns dann gar nicht guttun.

Es gibt Unmengen an Ratgebern. Das ist manchmal verwirrend. Ich helfe Ihnen gerne bei der Erstellung Ihres für Sie oder Ihr Kind genau passenden Ernährungsplanes.
Auf Ihre Familie abgestimmt, machbar und gesund. Weil ein Kind mit einem Bäuchlein ohne Schmerzen, ohne Blähungen, Verstopfung oder Durchfall unbekümmerter gedeihen kann und sich besser auf sich selbst, sein Spielen und seine Entwicklung konzentrieren kann. Manchmal nennen wir das auch Diät. Oder halt gesunde Ernährung fürs Leben.
Sie finden hier ein paar Tipps - eine ausführliche Beratung bekommen Sie und Ihre Familie gerne in meiner Ordination.

 

Ernährung bei Fructose-Intoleranz

Erholungsurlaub für den Darm!

Was darf denn mein Kind nun essen? Nach der Diagnose steht zunächst die sogenannte Karenzphase -  Wochen, in denen man komplett auf Fructose verzichten muss. Das ist wichtig, denn der Darm muß sich erholen können, damit er wieder schmerzfrei und ohne Probleme funktioniert. Sehen Sie also bitte diese erste für Sie harte Phase der Diät als Relax-Urlaub für den Darm Ihres Kindes an!

Keine Probleme gibt es in der Karenzphase mit Fisch und Fleisch, Ölen und Fetten, Eiern, Nudeln, Wasser und Kräutertees, grünen Salaten, Apfelessig, Salz, Pfeffer und frische Kräutern, da diese Lebensmittel überhaupt keine Fructose enthalten.

Aber wir brauchen doch Obst und Gemüse!?

Das ist tatsächlich in der Karenzphase eine Herausforderung. Aber es gibt einige Gemüse-Arten, die Ihr Kind jetzt trotzdem essen darf.  Dazu gehören Avocado, Chicorée, Feldsalat, Fenchel, Gurke, Kartoffel, Löwenzahn, Mangold, Petersilie, Reis, Spinat, Weizen und Zucchini.

Nach der Karenzphase geht es ans Ausprobieren – achten Sie darauf, wie es Ihrem Kind bei diesen Nahrungsmittel geht! Je nach Kind sind die verträglichen Mengen unterschiedlich.

Normalerweise gut verträglich sind:

·         Kartoffeln; Reis; Getreide und Produkte aus Getreide: Brot, Nudeln, Gnocchi, ... (kein Vollkorn in Karenzphase)

·         Milchprodukte ohne Früchtezusatz oder Zuckeralkohole

·         Eier

·         Salate: Feldsalat (Österreich: Vogerlsalat), Endiviensalat, Salatgurke, Chinakohl, Zucchini, Kopfsalat

·         Gemüse gut verträglich: Spinat, Avocado, Bambussprossen, Sellerieknolle, Mangold, Rhabarber, Kochbanane, Brokkoli, Kürbis & Zucchini

·         Gemüse meist verträglich: Erbsen und Kichererbsen (blähen!), Blumenkohl, Kohlrabi und Spargel, Weißkohl, roter Paprika, Fenchel, Karotte, Radieschen, Rettich, rote Rübe

·         Obst (immer individuell testen!): Bananen, Papaya, Mandarine, Zitrone, Limette, Kokosnuss

·         Nüsse (nicht Erdnüsse!) in geringen Mengen

·         Fisch und Meeresfrüchte; Fleisch

·         Öle; Essig (am besten Kräuteressig; Achte auch beim Essig auf die Zutatenliste!); Auch Apfelessig ist gut verträglich; Balsamico ist schlecht verträglich.

Stellen sich bei irgendeinem dieser Lebensmittel die typischen Symptome wie Blähungen, Bauchschmerz oder Durchfall ein, so sollte man es aus seiner persönlichen Liste streichen.

Noch Fragen? Ich bin für Sie gerne da!